Die Beschneidung der Frau-Warum wir sie stoppen müssen!

Triggerwarnung: In diesem Artikel geht es, um Die Beschneidung des weiblichen Körpers und deren Auswirkungen. Der Text enthält eine genaue Beschreibung von dem was den jungen Mädchen angetan wird und welche Auswirkungen es für das Opfer hat. Bei manchen Menschen können diese Themen negative Reaktionen auslösen. Bitte sei achtsam, wenn das bei dir der Fall ist.

Was haben weltweit 200 Millionen Frauen und Mädchen gemeinsam? Genau, 70.000 Mädchen in Deutschland und jährlich 3 Millionen Frauen in afrikanischen Ländern wie Dschibuti; Ägypten; Guinea; Mali; Sierra Leone und Somalia wurden ohne medizinische Betäubung auf grausamste Art und Weise beschnitten. Die Beschneidung der Frau soll Reinlichkeit und Treue aufweisen. Doch viele beachten nicht das viele Frauen und Mädchen ihr Leben lang an Schmerzen leiden. Über 90% der Frauen zwischen 15 und 49 Jahren werden dort beschnitten. Und es werden jeden Tag mehr!  Es wird Zeit, etwas gegen diese Verstümmelung zu unternehmen…

Bild Design von Felicitas Egbers

Doch was die Beschneidung der Frau genau ist, wissen die meisten nicht. Wenn man das Wort Beschneidung hört, denkt man meistens an die Beschneidung der Jungen im Judentum. Der Unterschied ist jedoch, dass die Kinder keine lebenslangen Schmerzen und Beeinträchtigungen davontragen. Sie können ein Leben ohne Einschränkungen führen. Für beschnittene Frauen ist das nicht möglich. Aufgrund dessen ist sie in den meisten Ländern auf der Welt auch gesetzlich verboten - Zum Glück!

Warum rede ich von Verstümmelung, wenn es, um die Beschneidung der Frau geht?

Nicht umsonst reden Fachleute von FGM: Female Genital Mutilation also auf Deutsch der weiblichen Genitalverstümmelung.
Oft gleich nach der Geburt oder in der Pubertät werden Mädchen beschnitten mit wenig oder ohne Betäubung!!! Zudem hin werden oft unhygienische und schmerzhafte Messer verwendet. Die FGM läuft dann folgendermaßen ab: Das Mädchen kommt oft unwissend an und wird gezwungen sich auf den Boden zu legen. Je nach dem bekommt sie eine Betäubung oder wie in den meisten Fällen, keine. Bei der schlimmsten Beschneidung wird zuerst die Klitoris entfernt. Anschließend die inneren und äußeren Schamlippen. Während der Beschneidung erleben die Mädchen schwere körperliche und psychische Schmerzen, die sie noch ihr ganzes Leben verfolgen werden. Nach der Beschneidung wird alles zugenäht und nur ein kleines Loch wird gelassen. 25% der jungen Mädchen kommen mit der Belastung nicht klar und verlieren so viel Blut, dass sie während oder nach der Beschneidung sterben.


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Warum wird ihnen etwas derartig grausames angetan?

Die Beschneidung Soll sicherstellen, dass sie als Jungfrau in die Ehe eingeht. Dieses Ziel erreichen sie damit, doch die jungen Mädchen haben ab diesem Zeitpunkt Angst vor allem was mit Sexualität zu tun hat, denn beim Geschlechtsverkehr wird die Wunde geöffnet, dadurch leiden die Frauen während dem Geschlechtsverkehr an fürchterlichen Schmerzen. Ebenso erleiden die Frauen an unerträglich schmerzen bei der Geburt der Kinder. Ein Kind zur Welt zu bringen ist ohnehin schmerzhaft und dann mit einer derartigen Wunde? Unvorstellbar! Auch bei alltäglichen Angelegenheiten, wie auf die Toilette zu gehen haben die Frauen ihr Leben lang Schmerzen.

Wie kann denn beschnittenen Frauen geholfen werden?

Manchmal kann man die Beschneidung operativ behandeln lassen. Viele Frauen gehen auf dieses Angebot ein, da sie wieder ein freies Leben führen möchten, da sie unfreiwillig beschnitten wurden. Jedoch steht nur Frauen aus privilegierten Ländern diese Möglichkeit offen. Ärmere Frauen werden nicht berücksichtigt!
Noch immer wird weltweit zu wenig gegen FGM unternommen, jedoch gibt es auch viele Organisationen, die versuchen zu helfen wie beispielsweise SOS Kinderdorf, Nala oder Plan.
In einem Kurzfilm sagte Angelina Akpovo, Aktivistin:
,,Die Mädchen kommen auf diese Welt, wie alle anderen Mädchen. Doch sie gehen unter die Erde mit dieser Narbe. Mädchen die sich gegen die Beschneidung währen sind SCHMUTZIG“
Wahre Worte, denn wer sich in diesen Kulturen nicht beschneiden lässt, verliert seinen Ruf. Das ist auch der Grund, warum die Eltern zulassen, dass ihren Kindern solch ein Schmerz zugefügt wird,. Sie wollen ihr ansehen und das ihrer Familie nicht beflecken. Denn die Familie ist die Versicherung, wie Angelina Akpovo meint. So wird die Tradition von Generation zu Generation weitergegeben und niemand traut sich, diesen Teufelskreis zu zerbrechen! So kann es vorkommen, dass eine Oma ihre Enkeltochter beschneidet, einfach weil es üblich ist. Oft hinterfragen sie nicht mal, wieso sie das eigentlich machen müssen, sie machen es eben. Weil es üblich ist, weil es sich so gehört.
Helfen kann man nur, wenn man sich für fGM stark macht, seine Stimme erhebt und sich informiert, denn es gibt zahlreiche Internetseiten und Kurzfilme wie zum Beispiel der oben genannte von Angelina Akpovo, man findet ihn im Netz unter dem Namen #theothervulva. Denn es ist immer wichtig, sich um Themen zu kümmern, die einen selber nicht betreffen. Diese jungen Frauen auf der ganzen Welt brauchen Hilfe, um dem Teufelskreis zu entfliehen. Und das schaffen die nicht alleine! Also hilf mit und verbreite die Botschaft! Denn das geht uns alle etwas an!

Heidi Baumann

Kannst du nachvollziehen weswegen so etwas getan wird? Findest du es schlimm? Erzähl von deinen eigenen Erfahrungen!

LIEBE DICH!  LIEBE DEINEN KÖRPER! FÜHL DICH GUT!

Lies dir den kurzen Text durch, um deine Motivation, dein Ego, deine Selbstliebe wieder zu pushen!

Kommentiere deine Erfahrungen im Thema Bodyshaming. Erzähle wie es dir geht! Wir sind alle eins und verstehen deinen Kummer und hören dir zu!

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Kommentare

Lia
Vor 2 Jahr

SCHLIMM! Ich wusste nur etwas über die männliche Beschneidung aber das ist ja grausam!